Das Projekt „Naturpark-Schule“ soll die partnerschaftliche Kooperation zwischen dem Naturpark Bayer. Wald und regionalen Schulen unterstützen. Bildung beginnt mit Neugierde. Die Neugierde auf Natur zu wecken, ist ein Hauptanliegen von Schulen und Naturparken und soll dabei die Verankerung des Naturparks in der Region und in der Bevölkerung unterstützen. Das Kooperationsprojekt Netzwerk Naturpark-Schule des Verbands Deutscher Naturparke bietet hierzu einen organisatorischen und inhaltlichen Rahmen für eine dauerhafte Kooperation zwischen Naturpark und Schule.

Im Rahmen dieses Projektes wurde nun die Grundschule Lalling als Naturpark-Schule im Naturpark Bayerischer Wald ausgezeichnet. Der Naturpark bietet das thematische und organisatorische Dach, die Schule und der Sachaufwandsträger gestalten die Rahmenbedingungen vor Ort und arbeiten die Themen aus und setzen die Inhalte um. Ein umfangreiches Bildungskonzept ist dafür mit der Schule und dem Naturpark erarbeitet worden. An die Auszeichnung als Naturparkschule sind Kriterien und Aufgaben geknüpft. Dies hat in Lalling besonders gut funktioniert, obwohl die ersten Schritte in diese Richtung, Corona bedingt, äußerst schwierig waren. Aber gerade die wichtige Grundlagenerarbeitung und Ausstattung mit Material sowie die Umsetzung der Inhalte und die Einbeziehung außerschulischer Lernorte und Partner sind ohne eine Unterstützung durch Schulfamilie und Schulverband kaum möglich. Das Ziel ist es, die gewachsene Kulturlandschaft im Lallinger Winkel, insbesondere die Streuobstwiesen, zu erhalten, damit insbesondere den Artenreichtum zu schützen und dabei ein harmonisches Miteinander von Menschen und Natur zu fördern. Daneben wird die nachhaltige Entwicklung der Region als Investition in die Zukunft gesehen.

„Grundschulen bieten die Gelegenheit, Menschen und Themen aus dem konkreten und unmittelbaren Lebensumfeld mit den Schülern zusammenzubringen“, so Schulleiter Helmut Habereder. Im Schulunterricht werden die wichtigen Grundlagen mit entscheidender gesellschaftlicher Bedeutung für das spätere Tun und Handeln in der Umwelt gelegt. Das Erleben der eigenen Umwelt prägt nachhaltige Lernerfahrungen. Dies sind die Erlebnisse, die häufig ein Leben lang in Erinnerung bleiben und so eine innige Verbundenheit mit der Natur dauerhaft bestehen lassen und die Natur- und Kulturlandschaftschaft im Lallinger Winkel erleben und bewahren hilft“.

Die GS Lalling wurde offiziell am 30.10.2020 zur Naturparkschule ernannt. Die Urkunde überreichte der Vorsitzende des Naturpark Bayerischer Wald Heinrich Schmid. Wegen Corona konnte lediglich ein kleiner Personenkreis an der Verleihung teilnehmen. Für den Naturpark war Vorsitzender Heinrich Schmid und die zuständige Rangerin Lea Stier vor Ort. In Vertretung für die vielen Kooperationspartner der Schule nahm Maria Gruber in ihrem Amt als Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Lalling teil. Die Schule repräsentierte Rektor Helmut Habereder. Gemeinsam wurde als symbolischer Akt im Innenhof der Schule ein Apfelbaum Zuccalmaglio-Renette gepflanzt, gestiftet durch den Kreisverband für Gartenbau- und Landespflege Deggendorf.

Die Schule erhält dadurch ein weiteres Profil, das nach den Worten des Schulleiters „unglaublich wertvoll“ ist und für die Schüler und Schülerinnen einen „großen Mehrwert“ darstellt!

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