Nach mehreren Bauphasen über die letzten Jahre ist die Umstellung nun komplett: Im Grattersdorfer Gemeindegebiet hat die Bayernwerk Netz GmbH nun alle konventionellen Leuchten gegen energiesparende Licht emittierende Dioden (LED) getauscht. Insgesamt hat das Bayernwerk so in den vergangenen Jahren insgesamt 186 Straßenlaternen umgebaut – auch ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz. „Diese Maßnahme ist eine Investition in eine nachhaltige Zukunft“, erklärte Armin Krause, Kommunalbetreuer des Bayernwerks. „Durch die neuen Leuchten spart die Kommune nach der Gesamtumrüstung jährlich gut 30.000 Kilowattstunden Strom, was einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes um rund 13 Tonnen pro Jahr entspricht, basierend auf dem aktuellen bundesweiten Strommix.“
Im aktuellen Projekt in diesem Jahr wurde die Umrüstung fertiggestellt, damit investiert die Gemeinde Grattersdorf knapp 40.500 Euro in die Zukunft. Diese Investition wird mit einer BMU-Förderung von 25 % unterstützt. „Wir freuen uns über die partnerschaftliche Unterstützung des Bayernwerks im gesamten Umsetzungszeitraum und natürlich über das tolle Resultat. Das Bayern werk setzt ein klares Zeichen für Energieeffizienz, was uns als Gemeinde und die Bewohner dazu ermutigt, im Bereich Klimaschutz aktiver zu werden.“, freut sich Bürgermeister Robert Schwankl.
Die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung lohnt sich: LED verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als konventionelle Leuchten, und das bei vergleichbarer Helligkeit. Neigen konventionelle Leuchten nach rund 15.000 Betriebsstunden zu Ausfällen, so übersteigen LED diesen Wert mit einer Betriebsdauer von 100.000 Stunden um ein Vielfaches. Diese Vorteile ebenso wie ein verringerter Reparatur- und Wartungsaufwand und die langfristige Produktgarantie des Herstellers sorgen dafür, dass sich die Investitionskosten für den LED-Einbau bereits nach wenigen Jahren amortisieren. Das warm-weiße Licht der neu installierten LED-Leuchten trägt mit 3.000 Kelvin und einem geringeren Blauanteil zudem zum Insektenschutz bei und reduziert die Lichtverschmutzung. Denn LED ziehen einerseits deutlich weniger Insekten an als herkömmliche Leuchten, andererseits vermeiden sie unerwünschtes Streulicht und reduzieren dadurch Lichtemissionen.
„Klimaschutz ist eine der drängendsten Herausforderungen, bei der jeder seinen Beitrag leisten kann“, so Armin Krause. Bürgermeister Robert Schwankl dankte zum Abschluss allen beteiligten Verantwortlichen für die angenehme und unkomplizierte Zusammenarbeit.

Grattersdorfs Bürgermeister Robert Schwankl (3. v. l.) freut sich mit den Verantwortlichen von Bayernwerk Matthias Eder (v. l.), Dennis Fischl und Armin Krause über den Abschluss der Umrüstungsaktion der Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technik. Vor der Grattersdorfer Pfarrkirche und einem neuen Beleuchtungsmast präsentiert der Bürgermeister einen neuen Leuchtenkopf.
Text und Foto: Bernhard Süß