Toni Schuberl, Landtagsabgeordneter der Grünen, besuchte die Verwaltungsgemeinschaft Lalling und wollte wissen, wo die VG-Gemeinden Lalling, Hunding, Schaufling und Grattersdorf „der Schuh drückt“. Als Gesprächsteilnehmer standen ihm dazu der Geschäftsleiter der VG Manfred Hunger, sowie die Bürgermeister Michael Reitberger (Lalling), Thomas Straßer (Hunding), Robert Schwankl (Grattersdorf) und Robert Bauer (Schaufling), zusätzlich Gemeinschaftsvorsitzender, im Sitzungssaal des Lallinger Rathauses zur Verfügung. Der Abgeordnete ist regional zuständig für die Landkreise Deggendorf, Regen, Freyung-Grafenau, Straubing und Passau und ist rechtspolitischer Sprecher der Grünen im Bayerischen Landtag.
Die Bürgermeister beklagten unisono den ihrer Ansicht nach übertriebenen Bürokratismus, der insbesondere mit den Regularien des Datenschutzes oftmals nicht mehr nachzuvollziehen sei. Dies rufe oft auch das Unverständnis der Bürgerinnen und Bürger hervor, obwohl den Kommunen hier die Hände gebunden sind. Anhand mehrerer Beispiele konnte dieses Anliegen zusätzlich unterstrichen werden.
Heutzutage nagen alle Kommunen am finanziellen „Hungertuch“. Daher wird natürlich versucht, bei Investitionen auch eine höchstmögliche Förderung zur Reduzierung der Eigenmittel zu erreichen. Dabei gibt es oft Probleme, weil die Förderregularien nicht unkompliziert sind und Doppelförderungen in der Regel nicht möglich sind. Es sei nicht einfach, hier das Beste für die jeweiligen Kommunen erreichen zu können. Generell gebe es zahlreiche Einschränkungen und Benachteiligungen für Gemeinden auf dem Land, auch z. B. den ÖPNV betreffend.
Zahlreiche weitere Themen wie z. B. die Trink- und Löschwasserversorgung in den Kommunen wurden diskutiert, wobei die zur Verfügung stehende Zeit zur Diskussion nicht ausreichte um alle Probleme der Gemeinden entsprechend darstellen zu können. Toni Schuberl versprach, die vorgetragenen Punkte in die Landtagsfraktion einzubringen. Die Bürgermeister der VG Lalling befürchten aber, dass die genannten Probleme nicht so einfach zu lösen sein werden. Trotzdem bedankten sich die Beteiligten bei Toni Schuberl, dass er sich die Probleme zumindest angehört hat.
Text und Foto: Bernhard Süß