Der Gemeinderat hat sich vom Baufortschritt am Gemeindezentrum mit Kindergartenerweiterung ein Bild gemacht. Groß ist die Freude von Bürgermeister Robert Schwankl über die fast vollständige Fertigstellung und auch schon Bezug durch den Kindergarten. Aktuell fehlen noch „Kleinigkeiten“ wie die Möblierung und Küche sowie der Schriftzug an der Fassade.

Nach Fertigstellung sollen die Vereine viel Platz für Treffen mit allerhand Möglichkeiten, unter anderem zwei Bürgersäle mit insgesamt 100 Quadratmetern, die gemeinsam oder mittels mobiler Trennwand unabhängig voneinander genutzt werden können, einem Werkraum und Gymnastikraum, finden. Neu für Grattersdorf ist auch eine von außen zugängliche öffentliche Toilettenanlage. Flur und ein Lagerraum können als Stauraum für Vereine wie Unterbringung der Vereinsfahnen dienen. Außerdem sind im Erdgeschoss ein Bürgermeisterzimmer, ein Bürgerbüro, eine Küche und ein Stuhllager geplant. Im Obergeschoss werden Bücherei, die Mutter-Kind-Gruppe und eine barrierefreie Toilettenanlage zu finden sein. Die Geschosse wurden mittels Außenlift barrierefrei erschlossen.

Weiter wurde gleichzeitig der Kindergarten erweitert, hier ist bereits frohes Kinderlachen und Trubel zu hören, der Betrieb konnte vor wenigen Wochen starten. Auch der Außenbereich des Kindergartens wurde erneuert und mit neuen Spielgeräten ausgestattet, den Kindern steht nun ein wunderbarer, abwechslungsreicher Garten zur Verfügung.

Auch der Defibrillator ist umgezogen. Nach der Übergangslösung am Gemeindehaus hat er seinen endgültigen Platz gefunden. Im Notfall befindet er sich am Zugangsbereich des Bürgerzentrums, jederzeit von außen zu erreichen.

Bürgermeister Robert Schwankl und Kämmerer Patrick Eder informierten über die noch geplanten Maßnahmen: Ab Mitte November wird die Außenbepflanzung ergänzt. Zur Aufwertung der „Neuen Dorfmitte“ wurde das angrenzende Triendl-Anwesen gekauft. Nach dem beabsichtigten Abriss des Wohntraktes sollen hier weitere Parkmöglichkeiten sowie eine öffentliche Grünfläche entstehen. Die bestehende Garage soll zur Unterbringung von Vereinsutensilien dienen.

Die Gesamtkosten für Kindergarten, Bürgerzentrum und Dorfmitte inklusive Planungsleistungen liegen bei brutto rund 6,6 Millionen Euro. Aufgrund Corona und dem Krieg in der Ukraine mit schwierigen Bedingungen, Lieferschwierigkeiten und erhöhten Baupreisen konnte die ursprüngliche Kostenberechnung nicht ganz eingehalten werden. Dennoch bewegt sich das Gesamtprojekt im Rahmen des Leistbaren, so Kämmerer Eder, so dass die Finanzierung weiter gesichert bleibt. Der Finanzchef schaut weiter positiv in die Zukunft und plant für 2025 sogar an, dass die Gemeinde schuldenfrei wird. Derzeit noch laufende Darlehen sollen nächstes Jahr vollständig zurückgezahlt werden.

Der Gemeinderat machte sich zusammen mit Bürgermeister Robert Schwankl und Kämmerer Patrick Eder (rechts) ein Bild vom Baufortschritt am Bürgerzentrum. Im Hintergrund der Defibrillator – auch er ist jetzt an der Außenwand des Bürgerzentrums zu finden. (Foto: Bianca Nickl)